Gemeinsam mit dem Niederösterreichischen Landesjagdverband besuchte der Dachverband „Jagd Österreich“ vergangen Freitag Bundeskanzler Sebastian Kurz im Kanzleramt in Wien

Der stellvertretende geschäftsführende Landesjägermeister Norbert Walter, das NÖ LJV-Präsidium unter der Führung von Landesjägermeister Josef Pröll und der Generalsekretär des Dachverbandes „Jagd Österreich“ Klaus Schachenhofer warben bei Bundeskanzler Kurz um Unterstützung für die Jagd. Im Zentrum des Gesprächs standen die Biodiversität, das Verfahren der Europäischen Kommission zum Vogelschutz, die Ausbreitung des Wolfs in Österreich sowie die Novelle des Waffengesetzes.

Bundeskanzler Sebastian Kurz im Gespräch mit Landesjägermeister Josef Pröll, Landesjägermeister Norbert Walter, dem Präsidium des NÖ LJV mit Generalsekretärin Sylvia Scherhaufer und dem Generalsekretär des Dachverbandes „Jagd Österreich“ Klaus Schachenhofer

Schallmodulator ermöglichen

Hinsichtlich der Novelle zum Waffengesetz ersuchte Landesjägermeister Josef Pröll den Bundeskanzler, die Forderungen nach einem Waffenpass und einer Freigabe des Schallmodulators für alle Jäger zu unterstützen: „Schalldämpfer sind ein wichtiger Beitrag zum Gesundheitsschutz für Jägerinnen und Jäger, für Jagdhunde sowie vor allem für andere Wildtiere“, so Pröll. „Damit gewährleisten wir eine moderne und zeitgemäße Jagd.“

Ausbreitung der Wölfe in Österreich

Im Zuge des Gespräches wurde auch eingehend über die Rückkehr der Wölfe nach Österreich gesprochen. „Obwohl der Wolf kein vorrangiges Thema der Jägerschaft ist, hat der Dachverband „Jagd Österreich“ Anfang des Jahres ein Positionspapier erarbeitet, in dem der Standpunkt der österreichischen Jägerschaft aufgearbeitet und klare Forderungen an die Politik formuliert wurden. Dazu zählt unter anderem die Reaktivierung der länderübergreifenden Koordinierungsstelle für Braunbär, Luchs und Wolf, die Kostenübernahme sämtlicher durch den Wolf verursachten Schäden und auch der Aufbau einer länderübergreifenden wildökologischen Raumplanung für Wölfe innerhalb Europas“, so der stellvertretende geschäftsführende Landesjägermeister Norbert Walter.

Zukunftsaussichten

Das Gespräch um die zukünftigen Herausforderungen der Jagd verlief sehr positiv und die Anliegen der Jägerschaft wurden gut aufgenommen.

„Die positive Atmosphäre des guten und konstruktiven Gesprächs sind ein wertvolles Signal an alle österreichischen Jägerinnen und Jäger“, berichtet Generalsekretär Klaus Schachenhofer abschließend.