Die Mehrheit der EU-Staaten hat sich für eine Absenkung des Schutzstatus von Wölfen ausgesprochen. Jagd Österreich begrüßt das demokratisch eindeutige Abstimmungsergebnis.

Dass Wölfe ebenso wie andere weit verbreitete Wildarten einem Management unterliegen sollten, fordert Jagd Österreich bereits seit 2016. Endlich folgt die Politik dem Ratschlag der führenden Wildtierexperten und -expertinnen und gibt den Weg für eine Absenkung des Schutzstatus frei.

Vor zwei Jahren brachte Österreichs Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig beim Rat der EU-Agrarminister in Brüssel eine von 16 Mitgliedstaaten unterstützte Forderung ein, den veralteten Schutzstatus des Wolfes nach 30 Jahren erstmals zu überarbeiten. Denn die Wolfspopulationen haben sich in Österreich und anderen EU-Staaten nicht nur erholt – sie machen sich bemerkbar.

Schon lange ist klar, dass Wölfe in Europa wieder weit verbreitet und keinesfalls gefährdet sind. Dass Wölfe den Wildbestand gesund halten könnten, ist ebenso ein Märchen, wie das Herdenschutzmaßnahmen alleine die Konflikte mit diesem Wildtier lösen würden. Zielführender ist die Entnahme von Wölfen, die ein problematisches Verhalten zeigen, um dadurch die übrige Wolfspopulation zur Sozialverträglichkeit zu erziehen.

„Rechtssicherheit zu schaffen, ist hier unerlässlich,“ kommentiert Mag. Jörg Binder, Generalsekretär von Jagd Österreich. „Nur so kann ein nachhaltiges Wolfsmanagement ermöglicht werden.“