Die heutige Abstimmung des EU-Parlamentes ist ein erster Schritt in die richtige Richtung und muss dazu führen, die nun über 30 Jahre alte FFH-Richtlinie an die Realität einer rasch steigenden Wolfspopulation anzupassen, begrüßt DI Josef Pröll, Präsident von JAGD ÖSTERREICH das Abstimmungsergebnis.

Der Verband JAGD ÖSTERREICH hat bereits 2017 vor einer rasant anwachsenden Wolfspopulation und einer Eskalation der Schäden in der Land- und Weidewirtschaft gewarnt und sich klar für eine Überprüfung des strikten Schutzstatus des Wolfes ausgesprochen. Mit der heutigen Abstimmung des EU-Parlamentes wird nun die Kommission aktiv aufgefordert den absoluten Schutz des großen Beutegreifers zu überprüfen.

„Ich bin zuversichtlich, dass nun der Realität ins Auge geblickt wird und auch die EU-Kommission das Abstimmungsergebnis des Parlamentes sowie der Einschätzung der weltweiten Naturschutzorganisation IUCN Rechnung trägt und den absoluten Schutzstatus des Wolfes überdenkt“, unterstreicht Pröll.

Bereits im Sommer hatte die IUCN die europäische Wolfspopulation positiv bewertet, sodass der Wolf in Europa nicht mehr als gefährdete Tierart angesehen wird.

Über JAGD ÖSTERREICH

Der Dachverband JAGD ÖSTERREICH ist der Zusammenschluss aller neun österreichischen Landesjagdverbände und vertritt die Interessen der rund 130.000 österreichischen Jägerinnen und Jäger auf nationaler und internationaler Ebene.