Das Damwild
Damwild zählt zum Schalenwild und ist ein mittelgroßer Vertreter der Familie der Hirsche. Er ist kleiner als der Rothirsch, meist durch eine typisch gefleckte Zeichnung am Körper erkennbar und trägt ein Schaufelgeweih. Beim Damhirsch unterscheidet man aufsteigend nach der Geweihstärke: Damspießer, Löffler, Halbschaufler, Schaufler und Vollschaufler.
Fortpflanzung / Paarungszeit (Brunft):
Zwischen Mitte Oktober und Mitte November findet die Brunft des Damwildes statt. Bis auf diese Zeit lebt das Damwild nach Geschlechtern getrennt. Zur Brunft stoßen die Hirsche zum Kahlwild und tragen Rangordnungskämpfe aus. Nach rund 32 Wochen Tragzeit werden die Kälber gesetzt. Mehr als ein Kalb pro Alttier kommt nur selten vor. Die Jungtiere sind nach einem knappen Jahr selbstständig.
Ernährung:
Damwild gilt als sehr genügsam: Als Wiederkäuer ist es in der Lage auch rohfaserreiche Äsung mit geringem Nährstoffanteil zu verwerten, wie etwa Rinde oder Zweige. Damwild frisst ausschließlich pflanzliche Nahrung wie Gräser, Blätter, Kräuter, Pilze und Feldfrüchte sowie Obst.
Verbreitung:
Der Damhirsch hat die Eiszeiten nur in Kleinasien überdauert und ist in Mitteleuropa während dieser Zeit verschwunden. Ab dem Mittelalter wurde er hier wieder eingebürgert, nicht zuletzt, weil er sich aufgrund seiner Erscheinungsform und seiner Eigenschaften hervorragend für die Haltung in Gehegen eignet. In Österreich treffen wir ihn nur selten in freier Wildbahn.