Das Rehwild
Das Reh ist unsere häufigste und kleinste geweihtragende Schalenwildart und Rehwild gehört zur Familie der Hirsche. Bei einer Rückenhöhe bis 75 Zentimeter hat es eine zierliche Gestalt und hohe Beine („Läufe“) mit schmalen, scharfrandigen Hufen („Schalen“). Sein Fell ist im Sommer rotbraun und im Winter graubraun. Der große, weiße Fleck am Hinterende („Spiegel“) leuchtet besonders in der Dämmerung. Er dient den Kitzen zur Orientierung und hilft dem nachfolgenden Rudel auf der Flucht. Anatomisch zählt man das Reh zu den „Schlüpfern“: Es kann von seinem Körperbau her besonders gut den Lebensraum des Waldrandes und des Unterholzes nützen.
Fortpflanzung / Paarungszeit (Blattzeit):
Die Brunft des Rehwildes wird Blattzeit genannt und findet zwischen Juni und August statt. Die Rehgeiß setzt nach rund 41 Wochen, davon 18 Wochen Eiruhe, im Mai oder Juni meist zwei Kitze.
Ernährung:
Das Rehwild ist ein Konzentrat-Selektierer und bevorzugt vielseitige Äsung – angefangen von Kräutern, Gräsern, über Sträucher, Stauden bis hin zu Früchten, Knospen und Pilzen.
Verbreitung:
Als ausgesprochener Kulturfolger kommt das Reh vom Tiefland bis in das Hochgebirge und auch in der Nähe menschlicher Siedlungen vor.