Das Muffelwild

Das Muffel zählt zu den Wildschafen und ist ein Vertreter der horntragenden Paarhufer.

Es hat ein kurzes, braunrotes Sommerfell. Spiegel, Bauchunterseite, die Unterseite der Beine („Läufe“) und die Schnauze („Äser“) sind grauweiß. Das Winterfell ist lang und sehr dicht. Die Männchen („Widder“) besitzen am Rücken einen grau-weißen Sattelfleck („Schabracke“). Im Alter von etwa einem Monat beginnen beim männlichen Jungen („Widderlamm“) die schneckenartigen Gehörne zu wachsen.

Mit dem ersten Lebensjahr weist das Gehörn eine Länge von circa 20 Zentimeter auf. In den Wintermonaten wird das Wachstum wie bei allen gehörntragenden Wildarten eingestellt. Das stärkste Wachstum weist die Schnecke im zweiten Lebensjahr auf. Ab dem fünften bis sechsten Lebensjahr geht das Längenwachstum stark zurück. Die Schnecke kann bei alten Widdern eine Länge von über 80 Zentimeter erreichen. Das Alter des Muffelwidders kann an den Jahresringen abgezählt werden. Das Weibchen („Muffelschaf“) trägt keine Schnecke, ganz selten jedoch kleine Hornstümmel.

Fortpflanzung / Paarungszeit (Brunft):
Die Paarungszeit des Muffelwildes wird Brunft genannt und findet im Oktober und November statt. Die Trächtigkeitsdauer beträgt rund 22 Wochen. Im April setzt das Schaf für gewöhnlich ein Lamm, selten auch zwei.

Ernährung:
Das Mufflon ernährt sich im Sommer überwiegend von Gräsern und Sträuchern. Im Winter sind Gräser bei hoher Schneelage schwerer zu erreichen, sodass es sich vermehrt den Sträuchern sowie den Trieben von Laub- und Nadelbäumen zuwendet.

Verbreitung:
Das Mufflon stammt aus Sardinien und Korsika und kommt in Österreich in freier Wildbahn nur in einigen Kolonien vor.

Muffelwild, JAGD ÖSTERREICH informiert